Kita Öko-Plus
[vc_row css=“.vc_custom_1450874807398{background-color: #ffffff !important;}“][vc_column width=“1/4″][vc_single_image image=“104″ img_size=“medium“ alignment=“center“][/vc_column][vc_column width=“3/4″][vc_custom_heading text=“KITA ÖKO PLUS“ font_container=“tag:h2|text_align:center“ google_fonts=“font_family:Montserrat%3Aregular%2C700|font_style:400%20regular%3A400%3Anormal“][/vc_column][/vc_row][vc_row css=“.vc_custom_1450876504512{padding-right: 40px !important;padding-left: 40px !important;}“][vc_column][vc_column_text]Die über 130 Kindertagesstätten des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Hamburg-Ost präsentieren sich als Orte, in denen die Bildung und Betreuung der Kinder in bzw. mit dem Glauben geschieht, dass jeder Junge und jedes Mädchen ein Geschöpf Gottes ist. Von Geburt an trägt jeder Mensch alle Potentiale für ein gelingendes Leben in sich – unabhängig davon, wo er herkommt, was er kann, welcher Kultur oder welchem Glauben er angehört.
Ev. Kitas geben Kindern Geborgenheit und Sicherheit, damit sie staunend die Welt entdecken und neue Beziehungen entwickeln können. Auch wenn die Kinder dabei v. a. den christlichen Glauben und seine Tradition kennenlernen: Die päd. Fachkräfte in den ev. Kitas sind dennoch ständig bestrebt, angebots- bzw. projektorientierte ‘Brücken‘ zu anderen Religionen/Konfessionen zu bauen. Dadurch tragen diese Kitas sehr zum Leben der Kirchengemeinden bei. Die Kirchengemeinden ihrerseits binden die Kitas in ihre Gemeinde-konzepte ein, begleiten und unterstützen sie bei der Ausbildung ihres evangelischen Profils.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text el_class=“h2 {color: #FCBF49;}“]
Allgemeine Rahmenbedingungen
[/vc_column_text][vc_tta_tabs][vc_tta_section title=“Trägerstrukturen“ tab_id=“1450304003005-c56c14f9-d2be“][vc_single_image img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_outline“][vc_column_text]Trägerstrukturen: Entwicklungen rund um die Kita Wackelzahn
Die Ev.-Luth. Kindertagesstätte Wackelzahn – vormals Kindertagesheim, kurz: KTH, Bornbrook – wurde im Spätsommer 1970 in Betrieb genommen, damals noch vom gesamten Kirchengemeindeverband Lohbrügge getragen. Ende 1979 löste sich der Gemeindeverband auf und die Gnadenkirche Lohbrügge wurde bis Ende 2013 zur alleinigen Trägerin.
Über 30 Jahre lang hatte das damalige KTH immer wieder mit stark variierenden Kinder- bzw. Belegungszahlen zu kämpfen, so dass bsplsw. ein nicht unerheblicher Teil des Gesamtgebäudes bis 2009 an das Bezirksamt Bergedorf vermietet wurde, in dem sich bis dahin die bezirkliche Erziehungsberatungsstelle befand.
Seit Beginn des Um- bzw. Ausbaus der Kita Wackelzahn ab Mitte 2009 zu einem Evangelischen Familienzentrum nutzt die Kita das gesamte Gebäude wieder allein: Die von der Erziehungsberatungsstelle beanspruchten Räume stehen seit 2010 für die Wackelzahn-Krippe und für den im Rahmen des Um-/Ausbaus ebenfalls neu entstandenen Eltern-Kind-Treff zur Verfügung. Ebenfalls in dem Jahr begann die Kita mit der regelhaften Aufnahme & Betreuung von behinderten bzw. von Behinderung bedrohten Kindern mit einem I(ntegrations)-Status.
Mit der flächendeckenden Einführung der Ganztagsbetreuung an Grund- und weiterführenden Schulen ab dem Schuljahr 2013/2014 musste die Kita ihre jahrzehntelange, erfolgreiche Hortbetreuung einstellen: Dafür wurde eine neue bzw. weitere altersgemischte Gruppe mit zwei- bis vierjährigen Elementarkindern aufgebaut.
In 2002 schloss sich die Gnadenkirche Lohbrügge als damaliger Träger des Wackelzahn der Kindertagesstättenkooperation im Kirchenkreis Stormarn (KiKoS) an. Dieser Trägerverbund hat auch nach der Fusion zum neuen Kirchenkreis Hamburg-Ost Bestand und u. a. die Aufgaben, die Finanzierung der Kindertagesstätten in Zusammenarbeit mit den Kita-Leitungen und –Trägern zu steuern, die Qualitätsstandards in der pädagogischen Arbeit der Kitas zu sichern, zu einer gemeinsamen kirchlichen Identitätsbildung beizutragen und somit den individuellen Interessen der Träger gegenüber der Behörde als Verband stärkeres Gewicht zu verleihen.
Nach der Fusion der Kirchenkreise Stormarn, Alt-Hamburg und Harburg zu dem neuen, großen Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost wurde mit der Gründung des Ev. Kindertages-stättenverbandes Hamburg Anfang 2008 eine Institution auf diakonischer bzw. Kirchenkreisebene geschaffen, die sich als Ziel gesetzt hat, v. a. die pädagogische sowie evangelisch-religionspädagogische Arbeit in den entsprechenden Kindertagesstätten zu professionalisieren, zu profilieren und die Interessen und Qualitätsanforderungen an eine gelingende Kindertagesstättenarbeit offensiv gegenüber den Fachbehörden zu vertreten. Die Gnadenkirche ist diesem Verband beigetreten.
“Gemeinsam sind wir stark”: Unter diesem Motto haben zahlreiche Kirchengemeinden seit 2004 die Trägerschaft für ihre Kitas auf den Kirchengemeindeverband für Kindertages-einrichtungen im Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost, kurz: KGV, übertragen. Im KGV sind gegenwärtig über 60 Kindertageseinrichtungen innerhalb des Kirchenkreises zusammen-gefasst bzw. werden von ihm unter seiner Federführung bewirtschaftet, pädagogisch beraten und gegenüber den politischen bzw. städtischen Entscheidungsträgern bzw. Behörden vertreten. Er ist damit einer der größeren Träger von Kindertageseinrichtungen in Hamburg.
Nach der Übergabe der Trägerschaft durch die Gnadenkirchengemeinde ist nunmehr der KGV seit dem 01.01.2014 Träger der Kita Wackelzahn und des angeschlossenen Ev. Familienzentrums. Mit der Gnadenkirche gibt es dennoch weiterhin eine rege Zusammen-arbeit im Rahmen religions-pädagogischer Angebote bzw. Projekte (s. Kapitel 3, Seite 17f.). Zudem nimmt die Kita-Leitung regelmäßig an den an den i. d. R. 14-tägigen Mitarbeiter-besprechungen in der Gemeinde und mehrmals im Jahr an den Sitzungen des Kirchen-gemeinderats teil. Und: Über die Mitwirkung von Vertretern aus ihrem Kirchengemeinderat in
der Verbandsvertretung des KGV behält die Gnadenkirchengemeinde ihr Mitspracherecht. So bleibt die Kita ein wichtiger Teil des Gemeindelebens.
Grundsätzlich beauftragt der KGV die Einrichtungsleitung der Kita und des Ev. Familien-zentrums mit den zur (Weiter-)Entwicklung und Profilierung dieses Standortes erforderlichen konzeptionell-organisatorischen und -personellen Aufgaben/Maßnahmen. Größere baulich-räumliche bzw. personelle Investitionen sowie programmatische Erneuerungen oder Veränderungen erfolgen dabei grundsätzlich in gemeinsamer Absprache des Leitungs-gremiums mit der zuständigen Regionalleitung des KGV, aber in wesentlichen bzw. existentiellen Entscheidungsfindungen auch nach wie vor unter Beteiligung des Kirchengemeinderats sowie dem Kitaausschuss der Gnadenkirche (s. Kapitel 8, Seite 68).
[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Lage“ tab_id=“1450304404839-55ec9f1d-b2d5″][vc_single_image img_size=“full“ style=“vc_box_outline“][vc_column_text]Die Kindertagesstätte Wackelzahn mit ihrem angeschlossenen Ev. Familienzentrum befindet sich im Nordwesten des Stadtteils Lohbrügge des Hamburger Bezirks Bergedorf. Das soziale Umfeld ist offensichtlich kein unproblematisches: Von Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, instabilen Familienverhältnissen sind auch regelmäßig Familien betroffen, die ihre Kinder in unserer Kindertagesstätte betreuen lassen. Gegenwärtig sind rd. 23 Prozent unserer Eltern alleinerziehend.
Knapp 44 Prozent der im Wackelzahn betreuten Krippen- und Elementarkinder (bzw. deren Eltern) haben einen Migrationshintergrund – davon haben nahezu 40 Prozent der Elementarkinder einen erhöhten Sprachförderbedarf. Mehr als die Hälfte der Krippen- und Elementarkinder werden ganztags betreut – viele davon aufgrund eines sozialpädagogischen Förderbedarfs.
(Stand der Daten: 01.03.2014)
Unser Haus liegt in einem sozialen Brennpunkt, in dem sich mehrere Einrichtungen bzw. Träger der Jugend- und Familienhilfe befinden (s. Kapitel 8), die im Rahmen unterschied-lichster Stadtteilentwicklungsprojekte des Hamburger Senats und des Bezirks- bzw. Jugendamtes Bergedorf v. a. benachteiligte Familien begleiten, unterstützen und ggf. fördern – insbesondere im Hinblick darauf, durch zeitnahe, bedarfsorientierte Unterstützungs- und Interventionsmaßnahmen den betroffenen Eltern und Kindern rechtzeitig helfen zu können.
Des Weiteren finden sich hier einige Suchtberatungsstellen, Migrations- bzw. Integrations-beratungsstellen (hierbei herauszuheben das KiFaZ Lohbrügge), Selbsthilfeeinrichtungen wie z. B. das Parktantenhaus im Grünen Zentrum, eine Mütterberatungsstelle, eine kirchliche Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen im Gemeindehaus der Erlöserkirche und v. a. das Mehrgenerationenhaus Brügge, das eine Vielzahl von Beratungs- und Bildungsangeboten und kommunikationsfördernden Projekten für Jung und Alt, für Familien und für Alleinstehende bereithält.
In direkter Nachbarschaft zur Kita bzw. zum Familienzentrum befinden sich die Grund- bzw. Ganztagsschule Mendelstraße als auch das Gymnasium Bornbrook mit einer großen, auch öffentlich bzw. für den Vereinssport genutzten Sporthalle. Zudem liegen noch weitere Schulen – die Stadtteilschule Richard-Linde-Weg, die Gesamtschule Lohbrügge, das Gymnasium Lohbrügge, das Zentrum f. Frühförderung & Integration ReBBZ an bzw. mit den ’Standorten‘ Grundschule Leuschnerstraße & Grundschule Reinbeker Redder (ehemals Sprachheilschule) – und zwei Kindertagesstätten der ‘Elbkinder‘ in unmittelbarer Nähe. Insgesamt befinden sich in Lohbrügge elf Kindertageseinrichtungen, darunter zwei Eltern-Kind-Zentren, wobei die Kita Wackelzahn die einzige evangelisch-lutherische Einrichtung in diesem Stadtteil ist. Dazu gesellen sich noch u. a. die Spielhäuser am Kurt-Adams-Platz bzw. in der Lohbrügger Landstraße und viele Eltern-Kind-Gruppen – z. B. im KIFAZ Lohbrügge, in der Elternschule Lohbrügge, im Jugendhaus Riehlstraße der Chistophorusgemeinde (= ein Zusammenschluss von Tagespflegepersonen) und im neuen Mehrgenerationenhaus Brügge…
Für das Ev. Familienzentrum Lohbrügge mit seiner Kita Wackelzahn stellt sich somit die besondere Herausforderung, dass in seinem unmittelbaren Einzugsbereich eine Vielzahl von Einrichtungen mit entsprechenden Angeboten zur Familien- bzw. Eltern-Kind-Gruppen- und Kinderbetreuung vorhanden sind.
Neben der Ev.-Luth. Gnadenkirche, der Ev.-Luth. Erlöserkirche und der Ev.-Luth. Aufer-stehungskirche haben sowohl die Römisch-Katholische Gemeinde Christophorus als auch weitere ‘freie’ Kirchen bzw. religiöse Gemeinschaften in Lohbrügge ihren festen Platz.
In den Gemeindezentren dieser Einrichtungen werden sehr viele Freizeitmöglichkeiten für Senioren entwickelt und angeboten – dazu gesellen sich noch zwei Seniorenzentren vor Ort, das Haus Johannes XXIII. und das bis 2014 ausgebaute Wilhelm-Leuschner-Seniorenheim.
Im gesamten Stadtteil stehen auch mehrere Sportanlagen bzw. Sporthallen zur Verfügung. Und mit dem Grünen Zentrum und den Sander Tannen sind zwei großflächige Grünanlagen in unmittelbarer Nähe des Wackelzahn/Ev. Familienzentrums, die bequem zu Fuß erreichbar sind und somit ideale Ausflugsziele für Kinder jeglichen Alters darstellen.
Zudem ist die Versorgung im Rahmen des ÖPNV optimal: Der VHH verkehrt in dieser Region mit mehreren verschiedenen Buslinien (234, 232 bzw. 332, M12).[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Betreuungsbedarf der Eltern“ tab_id=“1450304536556-b467c3c9-6c93″][vc_single_image img_size=“full“ alignment=“center“][vc_column_text]Leistungsarten in der Kita Wackelzahn
Unsere gesamte pädagogisch nutzbare Fläche über insgesamt 516 qm bietet Platz für max. 150 Kinder – abhängig von der Anzahl der Kinder, die halbtags oder ganztags bzw. in den Krippen-, Elementar- bzw. I-Gruppen in der Zeit von 06.00 bis 18.00 Uhr betreut werden sollen.
Halbtagskinder können sowohl über vier als auch über fünf Stunden vormittags in der Zeit von 8:00-12:00 bzw. 8:00/8:30 – 13:00/13:30 als auch nachmittags von 11:00 – 16:00 betreut werden. Zudem ist es möglich, bei Bedarf eine (oder mehrere) zusätzliche Betreuungsstunde(n) bei uns ‘einzukaufen’. Das ist spontan für einen einzigen Tag für gegenwärtig 8,50 €/Std. möglich (ab 2015/2016 10 Euro!) bzw. auch über einen ganzen Monat mit dann anfallenden rd. 80 €/Monat.
Für die Betreuung der Elementarkinder ab 3 Jahren bis zur Einschulung stehen den Eltern des Weiteren folgende Leistungsangebote zur Verfügung:
teiltags sechsstündig, mit bzw. innerhalb einer Bringezeit von 7:00-9:00 und einer entsprechenden Abholzeit (nach max. 6 Stunden) von 13:00-15:00
ganztags achtstündig, mit bzw. innerhalb einer Bringezeit von 6:00-9:00 und einer entsprechenden Abholzeit (nach max. 8 Stunden) von 14:00-17:00
ganztags zehnstündig, mit bzw. innerhalb einer Bringezeit von 6:00-9:00 und einer entsprechenden Abholzeit (nach max. 10 Stunden) von 16:00-18:00
ganztags zwölfstündig, von 06:00-18:00
Seit 2010 werden von Behinderung bedrohte bzw. behinderte Kinder in mittlerweile zwei Integrationsgruppen betreut (siehe Kapitel 4, Seite 42ff.): Für diese Kinder stellt der Wackel-zahn sämtliche Leistungsarten der Eingliederungshilfe von tägl. 5 bis zu 12 Betreuungs-stunden analog zu den Betreuungszeiten des Elementarbereiches zur Verfügung!
Für die Betreuung der Krippenkinder im Alter von 2 Monaten bis 3 Jahren gelten folgende Leistungsangebote:
halbtags vier- oder fünfstündig – in der Regel mit bzw. innerhalb einer Bringezeit von 7:00-9:00 und einer entsprechenden Abholzeit von 12:00 bis möglichst 13:30, aber bei Bedarf bzw. nach Absprache auch als 20- bzw. 25-stündiges Wochenpaket mit unterschiedlichen Bedarfszeiten innerhalb einer Woche nutzbar!
teiltags sechsstündig, mit bzw. innerhalb einer Bringezeit von 7:00-9:00 und einer entsprechenden Abholzeit (nach max. 6 Stunden) von 13:00-15:00 – bei Bedarf bzw. nach Absprache auch als 30-stündiges Wochenpaket mit unterschiedlichen Bedarfszeiten innerhalb einer Woche!
ganztags achtstündig, mit bzw. innerhalb einer Bringezeit von 6:00-9:00 und einer entsprechenden Abholzeit (nach max. 8 Stunden) von 14:00-17:00
ganztags zehnstündig, mit bzw. innerhalb einer Bringezeit von 6:00-9:00 und einer entsprechenden Abholzeit (nach max. 10 Stunden) von 16:00-18:00
ganztags, zwölfstündig von 06:00-18:00
Beim Abholen achten alle pädagogischen Fachkräfte darauf, dass die Kinder von den Bezugs-personen – Eltern, Großeltern, andere Verwandte und Bekannte – abgeholt werden, die lt. Vertrag bzw. unterschriebenem Abholzettel ‘abholberechtigt’ sind. Anderen Personen geben wir die Kinder nicht mit!
Die Kita Wackelzahn ist in den Schulferien grundsätzlich geöffnet bzw. es wird mindestens eine Notgruppenbetreuung in einem mit den Eltern abgestimmten drei-wöchigen Zeitraum innerhalb der Sommerferien garantiert!
Zwischen Weihnachten und Neujahr arbeiten wir nicht. Zudem ist lt. Vertrag der Freitag nach Himmelfahrt grundsätzlich ein ‘Brückentag’, d. h. die Kita ist geschlossen, und es stehen uns noch vier weitere mögliche Schließtage pro Jahr u. a. für (interne) Fortbildungen bzw. Teamstudien-/ Konzeptionstage und für einen Betriebsausflug zur Verfügung…[/vc_column_text][vc_column_text] [/vc_column_text][/vc_tta_section][/vc_tta_tabs][vc_column_text]
Räume und Außengelände der Kita Wackelzahn
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_tta_tabs][vc_tta_section title=“Außengelände“ tab_id=“1450305909838-2c23a2c5-589f“][vc_column_text]Das Außengelände der Kindertagesstätte
Die Kindertagesstätte Wackelzahn grenzt nahezu direkt ans Grüne Zentrum, der ‘grünen Lunge’ des Bergedorfer Stadtteils Lohbrügge (s. u.). Dementsprechend ist auch das ca. 1,4 ha große Kita-Gelände geprägt: Naturnahe, kindgerechte Gestaltung rund um das Haus mit
einem großen Baumbestand (mit Eichen, Kastanien, Birken …), viel Stamm- bzw. Totholzmaterial und einigen Obstbäumen
mit Blumen bzw. Zierpflanzen und einem eigenen Kinder-Bauerngarten mit Obst- & Gemüseanbau, Kräuterspiralen, ’Insektenhotel‘ etc.
einem großen Hainbuchentunnel bzw. -spalier
einer Spiel- & Kletterlandschaft Strandgut mit halb versunkenem Piratenschiff und Aussichtstürmen
einem kleinen Kletterseilgarten, zwei weiteren Holzhäusern und einer Hängebrücke
mehreren Sandspielbereichen bzw. Erdhügel, Baumscheiben, Steinen verschie-denster Art und Größe
eine Wasserpumpe mit Wasserlauf und Matschbereich
Rutsche und Vogelnestschaukel
einem kleinen Bolzplatz usw.
Der Außenspielbereich für die Krippenkinder ist in das Gesamtgelände integriert, gestalterisch durch Benjeshecke, Hainbuchenspalier und Flechtweidenzaun aber deutlich v. Spielbereich der Elementar- und Hortkinder getrennt!
Prägendes Element im kl. Außenspielbereich f. d. Jüngsten ist der mit Eichenholzstämmen eingerahmte Sandspielbereich, der im Sommer direkt durch die Terrassentüren beider Gruppenräume zu erreichen ist. Im weiteren Geländeverlauf befinden sich dann ein kleiner Kletter-/Balancierparcours, eine Kleinkindschaukel und eine Kräuterspirale.
Auf dem Außengelände stehen gegenwärtig drei Geräteschuppen und eine ’Spielzeugkiste‘, in denen sich zum einen unterschiedlichste Kinderfahrzeuge und Sandkisten-Spielzeug, (Kinder-)Gartengeräte und Schubkarren, Gartenschläuche und Wannen, zum anderen aber auch Gartentischgarnituren, Stühle, Bänke, Festzelt und Gartenpavillons befinden.
Vor dem Eltern-Kind-Treff des Familienzentrums bestehen Sitzmöglichkeiten auf einer Terrassenfläche sowie ein weiterer Sandspielbereich für die Kinder. Ein kleiner Bauerngarten – ebenfalls mit ’Insektenhotel‘ – für unsere Vorschulkinder wird in 2015 angelegt.
Südlich grenzt unser Außengelände an einen aus natürlichen Quellen gespeisten See. Abgesichert durch einen hohen, stabilen Metallzaun ist dieser See vom Kita-Gelände aus nicht begehbar, gleichwohl können wir jedoch täglich diesen erhabenen Anblick genießen…[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Elementar- & Vorschulbereich“ tab_id=“1450305911426-c408338c-741c“][vc_column_text]Die Gestaltung, Ausstattung & Nutzung der Raume grunden prinzipiell auf das padagogische Konzept bzw. Leistungsangebot der „Offenen Arbeit“. Es gibt nach wie vor keine festgelegten Gruppenraume, sondern spezielle Funktionsraume und ganze Funktionsbereiche, die unter der Woche von allen Kindern gemas unseres Raumnutzungsplan (s. Anhang) genutzt werden. Die Raume/Bereiche sind in Anlehnung an die Hamburger Bildungsempfehlungen (s. Kapitel 4, Seite 29ff.) umfangreich und behindertengerecht ausgestattet, sodass alle Kinder dort vielfaltige, rollen- bzw. geschlechterspezifische wie auch ¡Vubergreifende Sinnes- bzw. Korper- und Geisteserfahrungen, machen konnen:
„h der Eingangsbereich: Bibelecke, Elterninfo- & Dokuwande & digital. Bilderrahmen
„h Kreativbereich f. Kunstler & Forscher – mit Schreib-Werkstatt
„h eine Spiele- & Bucher- bzw. Lese-Stube fur max. 3 Kinder in unserem „Glashaus“
„h die Mathe-Werkstatt mit grosem Baubereich & Bucherecke
„h zwei weitere kleine Bauecken in den Flurbereichen fur max. 4 Kinder
„h der Rollenspielbereich mit Kinder-Wohnzimmer, kl. Theaterbuhne & Lehmhaus
„h die zwei Bewegungsbereiche (sowohl im Erd- als auch im Obergeschoss)
„h zwei padagogisch nutzbare Bereiche im Kinderrestaurant zum kreativen Gestalten, gemeinsamen Backen und dergleichen
In den insgesamt vier Raumen des Kreativbereiches, einem uber 52 qm grosen Atelier nebst einem kl. Ruckzugsraum und zwei weiteren Forscherbereichen – der Wasser-Werkstatt und dem Naturforscher-Labor – mit jeweils rd. 14 qm, finden die Kinder vielfaltige Beschaftigungsmoglichkeiten vor. Durch eine geschickte Raum(auf-)teilung ergeben sich mehrere „Lernwerkstattbereiche“ fur das individuelle Lernen, Gestalten, Forschen:
ƒæ auf Staffeleien und einer grosen Malwand, mit Bunt-, Filz- und Wachsstiften, mit Pinsel, Kreide oder mit den Handen/Fingern Zeichnen, Malen, Tuschen¡K
ľ mit Schere und Klebstoff, Knete, Holz, Korken, Perlen usw. Formen und Basteln
ľ auf den Lehm-, Sand- & Wassertischen mit Wasser, verschieden grosen Gefasen, Sand, Lehm, Zweigen, Kieselsteinen und den entspr. Werkzeugen dazu kreativ sein
ƒæ mit verschiedenen Schreibutensilien, Stempeln & „Buchstaben-Materialien“ in der kl. Schreib-Werkstatt
ľ zu naturlichen Eigenschaften und Phanomenen von Luft, Wasser, Licht/Schatten/Optik, Strom/Energie/Magnetismus etc. im Naturforscher-Raum experimentieren
Die Mathe- & grose Bau-Werkstatt mit ca. 52 qm ist ebenfalls in kleinere Bereiche/ Ecken unterteilt:
ľ Zwei Mathe-Werkstattbereiche u. a. mit vielfaltigen Montessori-Materialien/geometri-schen Formen zum Zahlen, Messen, Zuordnen, Sortieren, Klassifizieren, Konstruieren
ľ Ein offener, in den Raum wirkender Baubereich mit bis zu sieben Baupodesten und grosformatigem Bau- & Konstruktionsmaterial, z.B. Bausteinhocker, Baumscheiben, wie auch mit kleineren Bausteinen, Wurfeln und dergleichen
ľ eine Bucher-/Leseecke mit mehrsprachigen Buchern, Kuschelbereich inkl. Pluschsofas, Sitzkissen etc.
Nach dem Mittagessen bzw. am Nachmittag konnen in diesem Raum Geschichten vorgelesen und/oder leise (Meditations-)Musik zur Entspannung gehort werden: Unsere jungeren Elementarkinder (bzw. fast Dreijahrigen) schlafen bei Bedarf hier¡K
Gegenuber der Mathe- & Bau-Werkstatt befindet sich der Rollenspielbereich. In diesem Raum finden unsere Madchen wie Jungen unterschiedlichste, situationsbezogene, handlungsorientierte Angebote und verschiedenste Materialien fur das Rollen- und Theaterspiel vor:
ƒæ ein Kinderhaus „Villa Kunterbunt“ mit Kinderwohnecke & Kinderkuche
ƒæ eine kl. Theaterbuhne mit Garderobenbereich fur Kostume gleichermasen f. Jungen & Madchen, mit (Schmink-)Spiegeln und weiteren Accessoires fur das „Spiel des Lebens“
ľ Ein Lehmhaus mit Balkon/Loge und direktem Blick auf die Buhne (ab 2015!)
Im hinteren Teil des Gebaudes befindet sich unser hauptsachlicher Bewegungsraum:
Hier konnen sich die Kinder in den unterschiedlichsten psychomotorischen Anforderungen “ Klettern, Balancieren, Schaukeln usw. “ uben und
ľ die 2. Raumebene ausgehend von einem Kletter-/Spielpodest mit Hilfe von Seilen und Netzen erobern
ľ an unterschiedlichen Schaukelvarianten bzw. Aufhangungen der Schaukelbalken-anlage wie z. B. grob- und engmaschige Kletternetze, Trampolin, Therapieschaukeln, Kokosfender, Hangehohle & Hangematte klettern und schwingen
ľ eine Bewegungsbaustelle mit Rollenrutsche, Brettern, Schiefen Ebenen, Turnmatte und Sprungkasten konstruieren
Der an diesem Ort ursprunglich vorhandene Turnraum findet sich im Obergeschoss quasi ¡¥als Teil¡¥ des Multifunktionsraums wieder, in dem sich die Kinder nach Herzenslust austoben konnen. Gymnastikballe und -reifen, Springseile, Schwungtucher und dergleichen stehen ihnen dabei zur Verfugung. Zudem wird dieser Raum auch fur unsere Musik- bzw. Singprojekte genutzt – z. B. fur Canto Elementar fur unsere 3-/4-jahrigen oder fur unsere musikalische Fruhforderung in Kooperation mit der Staatlichen Jugendmusikschule – und fur unsere grosen Morgenkreise, Andachten, Kinderkonferenzen, Eltern-Kind-Kurse (s. Kapitel 7 & Kapitel 8).
Unseren max. 16 Vorschulkindern – der Vorschulbande des Wackelzahn – steht der Eltern-Kind-Treff (s. Kapitel 7, Seite 77) taglich vormittags von 9:00 bis ca. 12:30 zur Verfugung. Dort finden sie neben zwei Spiel-/Experimentierecken inkl. Baupodesten max. drei Arbeits-tische vor, an denen sie ihre Vorschulthemen in einem vor-schulischen Rahmen/Setting abarbeiten konnen (s. Kapitel 4, Seite 46)[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Krippenbereich“ tab_id=“1450305912984-18d9c2e7-ac15″][vc_column_text]Der Krippenbereich bietet Kindern (und Eltern) neben
den beiden Basisräumen mit jeweils einer großen Kletterlandschaft mit Bewegungspodest, Rückzugs- bzw. Kuschelecken, einer kl. Kinderküche und weiteren vielfältigen pädagogischen Nutzungsmöglichkeiten und einem kl. Mal-Atelier
einem Ruhebereich mit Schlafpodest und angrenzendem Matratzenlager
zwei multifunktional nutzbaren Essensbereichen
einen eigenen Vorraum zwecks trockener Unterbringungsmöglichkeit für die Kinderwagen und einen von den pädagogischen Bereichen abgetrennten Flur- bzw. Garderobenbereich.
Ein ganz wichtiger Aspekt in der Raumgestaltung kommt neben der altersangemessenen, heimeligen wie anregenden Farb- bzw. Materialgestaltung der Aus- bzw. Beleuchtung der Räumlichkeiten zu. So sind die o. g. Funktionsräume mit Sichtkontakt zum Außenbereich mit nahezu durchgehenden Fensterflächen versehen und im Innenbereich mit Sichtfenstern ausgestattet, durch die die Kinder aus verschiedenen Räumen heraus miteinander kommunizieren können:
Die Gestaltung der Basisräume I und II ist dem Bewegungsdrang, den Möglichkeiten unterschiedlichster Körper- bzw. Sinneserfahrungen der Kinder gewisser-maßen ’geschuldet‘: Elemente zum Klettern, zum Balancieren, das Bekrabbeln und Befühlen unterschiedlichster Oberflächenbeschaffenheiten wie Kork, Hanf, Kiesel-steine, Astholz oder verschiedener Teppichmaterialien unter Berücksichtigung der Raumerfahrung sowohl am Boden als auch in der 2. Ebene kommen hierbei zum Zug. Und: Die Kreativität der Kinder ist gefordert! Anhand zahlreicher Baumaterialien/-elemente können sie sich ggf. ihre eigene kleine Bewegungslandschaft konstruieren.
In dem Malatelier können auch die Krippenkinder ’Künstler’ sein: Sie malen, experimentieren mit verschiedenen Farbmaterialien an den Tischen, an den Staffeleien und auch auf dem Fußboden (eigens für die Krabbelkinder)!
Die Schlafbereiche sind u. a. ausgestattet mit einem Schlafpodest, laden zum Schlafen wie zum Klettern und Spielen ein und können somit pädagogisch vielseitig genutzt werden.
Begehbare Wickeltische im sanitären Bereich sind selbstverständlich. Dazu sind auch in diesen Räumen viele abgehängte Spiegel vorhanden, in denen sich die Kinder immer wieder selbst betrachten können.
Weitere beispielhafte Raumelemente sind:
– Spiegelflächen und Lauflernstangen
– Möglichkeiten für weitere Spiel- und Aktionsräume bzw. Rollenspiele – u. a. eine Küchenecke und auch verschiedene ’Forscherecken’ mit Lernwerkstatt-Charakter
– Rückzugsbereiche bzw. –ecken für die Jüngsten und für deren Mütter (’Stillecken’)[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Kinderrestaurant, Büro…“ tab_id=“1450305914608-44a436b4-51b4″][vc_column_text]In Anlehnung an das in Kapitel 1/Gesamtkonzeption beschriebene Raumkonzept unter Berücksichtigung der Rolle des Raumes in seiner Ausgestaltung als der ’3. Erzieher’ (neben den Eltern und den Krippenpädagog/innen) orientieren sich die Angebote i. d. R. an folgenden Schwerpunkten:
– Die Faszination der Kinder dieses Alters am kreativen Gestalten: im Atelier an den Staffeleien, an Bastel- und Maltischen und auf dem Fußboden mit unterschiedlichsten Materialien und ’Werkzeugen’
– Bewegungsförderung in den Bewegungslandschaften: Raumecken und -plätze, die 2. Ebene und mobile Bewegungsbaustellen zum Klettern, Balancieren, Schaukeln etc. – als freies sowie durch die Erzieher/innen angeleitetes Turnangebot und dazu ebenfalls die vorhandenen Räumlichkeiten des Elementarbereichs nutzend
– Freies Bauen in den Bauecken/-bereichen – dabei unterstützen die Erzieher/innen in erster Linie nur…
– Die Wasser-Lernwerkstatt im Elementarbereich kann ebenfalls v. d. Krippenkindern genutzt werden!
– Entwicklung sprachlicher Kompetenzen wie auch bsplsw. mathematischer Grunderfahrungen durch das Einbringen kommunikativer, lustvoller Spielideen in den pädagogischen Alltag – z. B. anhand von Liedern/Geschichten, Fingerspielen, verschiedenster Materialien zum Sortieren, unterschiedlicher Behälter, in die etwas gefüllt werden kann usw.
– Erforschen natürlicher Phänomene in den ’Forscherecken’, in der Umgebung/ Umwelt auf dem Kita-Außengelände bzw. im Rahmen kleinerer Ausflüge in die angrenzenden Parks (ins Grüne Zentrum)
– Erste Erfahrungen mit der Bibel, mit biblischen Geschichten im Rahmen altersgerecht gestalteter religionspädagogischer Angebote
– Gesundheitsfördernde Angebote – z. T. in Projektform – v. a. zu den Themen Ernährung, Bewegung, Hygiene & Sauberkeitserziehung; auch unter Einbeziehung der Eltern im Rahmen entsprechender Angebote für Eltern-Kind-Gruppen im Ev. Familienzentrum[/vc_column_text][/vc_tta_section][/vc_tta_tabs][vc_column_text]
Das Kita-Team – Strukturen, Qualifikationen & Zusammenarbeit
[/vc_column_text][vc_tta_tabs][vc_tta_section title=“Mitarbeiter/innen“ tab_id=“1450878719210-211cee48-0b9d“][vc_column_text]Mitarbeiter/innen – Strukturen & Qualifikationen/Fortbildungen
Die Belegschaft in der Kindertagesstätte Wackelzahn besteht gegenwärtig aus 26 Personen, darunter vier teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen aus dem Hauswirtschaftsbereich, ein Hausmeister in Teilzeit und eine unterstützende Bürokraft im Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses.
Sämtliche Mitarbeiter/innen werden jährlich zur Biostoffverordnung belehrt (Stichwort: Infektionsschutz), führen jährlich eine Brandschutzfortbildung durch (inkl. einer ’unangekün-digten‘ Brandschutz- bzw. Räumungsübung für alle Mitarbeiter und Kinder, beobachtet und dokumentiert von Fachkräften der zertifizierten Fa. Brandmauer Nord) und frischen alle zwei Jahre ihre Kenntnisse in ’Erster Hilfe am Kind‘ auf.
Neben der Hauswirtschaftsleitung arbeiten eine Köchin, eine weitere Hauswirtschaftlerin gleichermaßen mit Aufgaben in der Küche/Essenszubereitung wie in der Reinigung betraut, sowie eine Reinigungskraft in diesem Bereich. Alle Kolleginnen haben eine HACCP-Schu-lung absolviert sowie z.T. Fortbildungen bsplsw. zum ‘Nachhaltigen Kochen‘ oder zum Kochen für Krippenkinder oder auch für Allergiker besucht. Dazu sind alle HW-Fachkräfte mit dem Erstellen und der Handhabung bzw. Dokumentation von Reinigungsplänen vertraut.
Für den pädagogischen Betrieb sind zurzeit achtzehn Mitarbeiter/innen verantwortlich. Vier davon haben einen russisch-, eine einen türkisch-sprachigen Migrationshintergrund:
Sieben vollzeitbeschäftigte Erzieherinnen:
darunter eine zertifizierte Sicherheitsbeauftragte für Arbeits- & Geländesicherheit und eine sich im Zertifizierungsprozess befindende Kinderschutzfachkraft, eine verant-wortliche Leitung für die Vorschulkinder/Vorschulbande (s. Kapitel 4, Seite 46f.) und zwei Kolleginnen mit Gruppenleitungsfunktionen i. d. Krippe (s. Kapitel 5, Seite 48ff.)
drei unser in Vollzeit angestellten Erzieherinnen sind, u. a. jeweils versehen mit einer heilpädagogischen (Zusatz-)Qualifikation, im Rahmen unserer integrativen (Früh-) Förderung speziell qualifiziert bzw. verantwortlich aktiv (s. Kapitel 4, Seite 42ff.).
vier vollbeschäftigte Kolleginnen inszenieren zusammen als ’hauseigener‘ Kita21-Qualitätszirkel mit der Einrichtungsleitung regelmäßige Angebote bzw. Projekte im Rahmen der ’Bildung für eine nachhaltige Entwicklung BNE‘ und haben dazu zahlreiche Fortbildungen u. a. im Haus am Schüberg, bei der Umweltstiftung Save Our Future/Projekt Kita 21 und im Umweltzentrum Karlshöhe besucht. Zwei unserer päd. Mitarbeiter/innen haben dabei ein Zertifikat als ‘Fachkraft in der Naturwissenschaftlichen Frühförderung‘ erworben
sechs unserer Vollzeit-Erzieherinnen haben inzwischen an der theologisch-religions-pädagogischen Grundqualifizierung teilgenommen (s. Kapitel 3, Seite 17)
Sechs teilzeitbeschäftigte Erzieherinnen:
vier Mitarbeiterinnen haben ihren Arbeitsschwerpunkt im Rahmen unserer Sprach-förderung bzw. des KitaPlus-Projekts (und dazu diverse Fortbildungen bzw. Zertifikate des Diakonischen Werks und des Landesinstituts für Lehrerfortbildung LI absolviert bzw. erhalten, s. Kapitel 4, Seite 39ff.) und arbeiten in dem Zusammenhang mit weiteren Schwerpunkten in der ’Musikalische Frühförderung’, im ’Kreativen Gestalten‘ und v. a. auch im ‘Rollen- & Theaterspiel‘
drei der teilzeitbeschäftigten Erzieherinnen unterstützen unsere heilpädagogischen Fachkräfte in unseren I-Gruppen und nehmen dafür regelmäßig an entsprechenden Fortbildungen v. a. des Werner-Otto-Instituts teil
zwei unserer Teilzeit-Erzieherinnen haben an der theologisch-religionspädagogischen Grundqualifizierung teilgenommen: Beide absolvieren gegenwärtig die notwendigen FB-Module im Rahmen einer theologisch-religionspäd. Aufbauqualifizierung TRA.
Fünf sozialpädagogische Assistentinnen, darunter drei in Voll-und zwei in Teilzeit:
eine Vollzeit-Mitarbeiterin mit einer bereits absolvierten TRA und eine weitere Teilzeitkollegin, die sich gegenwärtig im TRA-Qualifizierungsprozess befindet
drei Mitarbeiterinnen im Krippenbereich, davon eine mit Gruppenleitungsaufgaben
eine Kita21-zertifizierte Fachkraft als Mitwirkende in der ‘hauseigenen‘ Kita21-AG
Zwei freigestellte Leitungskräfte:
der freigestellte Leiter der Kindertagesstätte Wackelzahn und des angeschlossenen Familienzentrums und Diplompädagoge mit dem (Studien-)Schwerpunkt Umwelt-bildung für Kinder und Jugendliche im außerschulischen Bereich, u. a. mit Weiter-qualifizierungen in der betriebswirtschaftlichen Führung sozialer Einrichtungen. Entscheidungen, die direkt den Kita-Haushalt betreffen (z. B. größere Investitionen) werden von der Einrichtungsleitung in Absprache mit der Regionalleitung des KGV (s. Kapitel 1, Seite 6f.) getroffen und dem Kitaausschuss bzw. dem Kirchengemeinderat der Gnadenkirche zur Kenntnis vorgelegt
die freigestellte stellvertretende Kita-Leitung und Sozialfachwirtin (zugleich auch stell-vertretende Leitung des angeschlossenen Familienzentrums), ebenfalls Sicherheits-beauftragte der Einrichtung und verantwortlich für die Umsetzung/Einhaltung der Maßnahmen zum Arbeitsschutz gleichermaßen wie zum Kinderschutz zusammen mit unserer zukünftigen Kinderschutzfachkraft (s. dazu auch Kapitel 6 & Kapitel 7 ‘Zusammenarbeit mit Trägern der Jugend- und Familienhilfe und dem ASD‘)
beide Einrichtungsleitungen haben zudem verschiedene Fortbildungen zu Gesprächsführungsmethoden, zur Mediation, zur systemischen wie kollegialen Beratung und zur Mitarbeiterführung absolviert
Und zu guter Letzt: Als unterstützende Kraft v. a. für unsere religionspädagogische Arbeit arbeitet die Kantorin der Gnadenkirchengemeinde mit einigen Projektstunden im Wackelzahn. In dieser Zeit leitet bzw. begleitet sie bsplsw. unsere wöchentlichen Kinder-Andachten und unsere Kinderbibel-Projektwochen.
[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Die Zusammenarbeit“ tab_id=“1450878720430-1c200f24-4888″][vc_column_text]Die Zusammenarbeit zwischen Erzieher/innen, Hauswirtschaftskräften und Einrichtungsleitung – interne Kommunikation & Besprechungskultur
Die Aufgaben der Einrichtungsleitung in ‘Personalunion‘ sowohl für die Kita Wackelzahn als auch für das Ev. Familienzentrum Lohbrügge liegen mittlerweile überwiegend im Bereich des Organisationsmanagements. Für die Leitung dieser Kindertagesstätte hat das in den vergangenen Jahren zu folgenden Auswirkungen auf das Aufgabenspektrum geführt:
Seit den einschneidenden Veränderungen in der Aus- bzw. Refinanzierung eines Kinder-tagesstättenbetriebes im Rahmen der Einführung des Kita-Gutscheinsystems in 2004 haben sich die Schwerpunkte des Arbeits- bzw. Verantwortungsbereiches einer Leitungskraft kontinuierlich in Richtung
Eltern- bzw. Kundenbetreuung (s. Kapitel 6 “Unsere Zusammenarbeit mit den Eltern →
Nutzungskonzept & Angebote im Ev. Familienzentrum“)
Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit inkl. Kontaktpflege
Intensives Marketingmanagement inkl. Sponsoring/Fundraising
Verwaltungsaufgaben inkl. Personalführung/Dienstplangestaltung und Buchhaltung
der transparenten Implementierung und verbindlichen Umsetzung eines Qualitäts-managementsystems (s. Kapitel 10) inkl. verlässlicher Standards für die Qualitätssicherung und –entwicklung nach der DIN/EN ISO 9001:2008
verschoben.
Die Gesamtleitung für diese Einrichtung ist dennoch stetig bemüht, im Rahmen von (innerbetrieblichen) weiterführenden Konzeptionsveranstaltungen oder auch pädagogischen Wochen- oder Projektplanungen zugleich Vorgesetzter und Teamentwickler, Impulsgeber, Prozessbegleiter oder Moderator zu sein. Zu diesem Zweck wurden in den vergangenen Jahren mehrere einrichtungs- bzw. themenspezifische, regelmäßig tagende Kita-Qualitäts-zirkel Kita-QZ aufgebaut (s. nä. Seite), an denen wechselweise alle unsere Mitarbeiter/innen je nach ihren päd. Qualifikationen bzw. Arbeitsschwerpunkten teilnehmen.
Als ein zentrales Instrument der Mitarbeiterführung und Personalentwicklung führt die Einrichtungsleitung seit 2009 jährlich individuelle Jahreszielgespräche mit allen Mitarbeiter/ innen durch, um kurz- und mittelfristige organisationsbezogene wie auch persönlich-berufliche Entwicklungsziele gemeinsam in einer partnerschaftlich geprägten Gesprächs-atmosphäre verbindlich zu vereinbaren.
In ihrer Funktion als ‘Kita-Sicherheitsbeauftragte‘ unterweist bzw. belehrt die stellvertretende Leitung alle Mitarbeiter/innen regelmäßig in sicherheits- und arbeitsschutzrelevanten Maßnahmen/Verfahren.
Grundsätzlich werden alle Planungen und Entscheidungen, die
die Dienstplangestaltung
den pädagogischen Alltag inkl. der Team- und Projektarbeit
Wochenplanungen, Ausflüge, Feste und Übernachtungen
Urlaubszeiten und Fortbildungen bzw. Schließtage
die Aufnahme von PraktikantInnen oder gar neuen MitarbeiterInnen
das pädagogische Konzept
die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und z. T. auch mit anderen Institutionen
betreffen, im gesamten Team behandelt, abgesprochen, entschieden und letztendlich durch die Leitung öffentlich vertreten (z. B. auch gegenüber der Elternvertretung).
Innerbetriebliche Organisationsabläufe in Bezug auf An- und Abwesenheitslisten, Lebens-mittelversorgung, (Mittag-)Essensgestaltung, PraktikantInnengespräche und -beurteilungen, Elterngespräche, Kita-Feste, Gartentage und Elternabende, Kontakte zu unserer/n Kirchen-gemeinde/n, zu anderen Bildungseinrichtungen, zu Institutionen der Jugend- & Familienhilfe oder zu ärztl. bzw. therapeutischen Praxen oder die Teilnahme an fachbezogenen AG‘s des Kirchenkreises bzw. Kirchengemeindeverbandes obliegen auch der Verantwortung unserer pädagogischen Fach- bzw. Hauswirtschaftskräfte.
Die Zusammenarbeit der Erzieherinnen untereinander bzw. mit der Kita-Leitung und den Hauswirtschaftskräften läuft auf unterschiedlichen Ebenen ab:
In dem wöchentlichen Wechsel von gemeinsamen oder bereichsbezogenen ein- bis anderthalbstündigen Dienstbesprechungen bzw. teambezogenen Vorbereitungs-zeiten, auf denen u. a. auch Planungskomitees (s. u.), Projektteams oder pädagogische Wochenprogramme/-pläne festgelegt werden. Zudem wird in den Dienstbesprechungen regelmäßig über Entwicklungen der Kinder, über Kindeswohl & Kinderschutz (inkl. entsprechend relevanter Fallbesprechungen) und über Eltern(beratungs)- bzw. Entwick-lungsgespräche mit den jeweiligen Eltern berichtet.
An den Dienstbesprechungen nehmen prinzipiell alle pädagogischen Fachkräfte und die Leitung des Hauswirtschaftsbereiches teil. PraktikantInnen sind bei den Dienstbespre-chungen/Powertagen nicht anwesend und werden auch nicht für die jeweiligen Planungskomitees berücksichtigt.
Auf den z. T. mehrmals im Monat stattfindenden, max. zweistündigen Team-Power-tagen (= ausgeweitete Dienstbesprechungen). In diesen Arbeitsgesprächen werden neben pädagogisch-konzeptionellen Sachverhalten/Schlüsselsituationen u. a. auch mehrwöchige Projekte, Feste, Aktionstage etc. geplant – v. a. im Rahmen folgender kitaspezifischen Qualitätszirkel:
– QZ Sprachförderung/KitaPlus – QZ Integration/Inklusion
– QZ Kinderschutz – QZ Kita 21
– QZ Religionspädagogik
Im Rahmen der Kleinteamarbeit bzw. Planungs-Komitees bei der Organisation und Durchführung von Festen, Projekten, Gartentagen usw.
In der engen Zusammenarbeit zwischen den Hauswirtschafts- und den päd. Fachkräften im Rahmen des Kita-Angebotes ’Gesunde, vollwertige Ernährung‘ u. a. mit dem tägl. Frühstücksbuffet, aber auch bei der alltäglichen Bewältigung von Reinigungsaufgaben bsplsw. nach den Essensphasen (v. a. im Krippenbereich), oder auch das intensive Reinigen/Desinfizieren der sanitären Bereiche nach Maßgabe der gemeinsam abgesprochenen, verbindlichen Reinigungs- bzw. Hygienepläne)
Bei schwierigen Elterngesprächen, oftmals unterstützt durch unsere Kinderschutz-fachkraft und durch die Kita-Leitung
Im Rahmen von z. T. repräsentativen Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit, z. B. die Teilnahme von Mitarbeiter/innen an den Infoveranstaltungen der Schule Mendelstraße, an Stadtteilaktionen bzw. –feste z. B. vom KiFaZ Lohbrügge oder die Kita-Aktionen im Seniorenheim ‘Haus Johannes XXIII‘…
Um mit dem ‘Druck‘ der ständig wachsenden Anforderungen und Aufgaben konstruktiv umgehen zu können, nehmen zum einen die beiden Leitungskräfte, zum anderen auch die Mitarbeiter/innen getrennt voneinander an gegenwärtig 6 bis 8 Supervisionssitzungen pro Jahr im Wackelzahn unter der Leitung eines externen Supervisors teil.[/vc_column_text][/vc_tta_section][vc_tta_section title=“neuen MitarbeiterInnen“ tab_id=“1450878721586-2fdd919c-60ce“][vc_column_text]Die Einführung von bzw. die Zusammenarbeit mit neuen MitarbeiterInnen bzw. Auszubildenden/PraktikantInnen
Ab dem Beginn der Zusammenarbeit mit einer/m neuen Kollegin/en ergeben sich folgende Schritte der Eingewöhnung/Einarbeitung, orientiert an der Verfahrensanweisung zur Einar-beitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem QM-Handbuch des Kirchenkreises Hamburg-Ost:
Gespräch mit der Leitung bzw. der zuständigen Erzieherin bzw. Anleiterin, in dem das Kita-Konzept erläutert, eine grobe Übersicht über den Kita-Alltag gegeben und auf wichtige Verantwortlichkeiten/Regelungen (bsplsw. zum Thema Schweigepflicht/Daten-schutz und v. a. zum Kita-Kinderschutzkonzept, siehe Kapitel 6) hingewiesen wird, um so die/den ‘Neue/n’ schnell ins Konzept bzw. in den päd. Alltag zu integrieren. Dazu gibt es eine ‘Willkommens- bzw. Begrüßungsmappe‘ mit dem Kita-Konzept und allen aktuellen Flyern, u. a. zum Leitbild der Kita bzw. des Kirchenkreises Hamburg-Ost, mit den Hamburger Bildungsempfehlungen, dem Halbjahresprogramm des Ev. Familien-zentrums Lohbrügge, mit der Stellenbeschreibung usw.
Die/Der neue Kollegin/e wird von der Leitung mit allen Mitarbeiter/innen, Kindern und Räumlichkeiten inkl. der vorhandenen Ausstattungen (u. a. mit dem Gebrauch der Alarm-anlage!) und des Raumnutzungsplans der Gesamteinrichtung bekannt gemacht. Per ausgehängtem ‘Steckbrief‘ stellt sich der/die neue Mitarbeiter/in den Eltern vor.
Die erfahrene Kollegin macht ihre/n zukünftige/n Partner/in mit den Gruppenregeln vertraut, führt sie/ihn in die gelebten Umgangsformen mit den Eltern ein und übernimmt damit prinzipiell auch eine Art der Patenschaft (s. u. ‘PraktikantInnen-Patenschaft’)
Grundsätzlich gibt es in der ersten Zeit einen erhöhten Gesprächs- und Austauschbedarf zwischen den etablierten und der/m neuen Mitarbeiter/in.
Nach Maßgabe des SGB VIII/Kinder- & Jugendhilfegesetzes §72a (s. Seite 20 & Kapitel 6, Seite 58) wird der/die neue Mitarbeiter/in aufgefordert, der Leitung ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen.
Zudem bekommt sie/er eine Belehrung zum Infektionsschutzgesetz beim zuständigen Gesundheitsamt und wird ebenfalls aufgefordert, sich im Rahmen der Biostoffverord-nung einer entsprechenden Vorsorgeuntersuchung durch den betriebsärztlichen Dienst BAD im Hinblick auf einen evtl. nicht vorhandenen Immunschutz vor infektiösen Kinder-krankheiten zu unterziehen. Auf Wunsch – und auf Kosten des Trägers – kann sich die/ der zukünftige Beschäftigte die notwendigen Impfungen vom BAD verabreichen lassen
Und: Ihr/Ihm wird die Brandschutzverordnung des Hauses übergeben, die sie/er – per Unterschrift bestätigt – zur Kenntnis zu nehmen hat. Zudem muss er/sie sich schnell mit den einrichtungsbezogenen Hygieneplänen vertraut machen…
Wir können pro Jahr eine/n FSJ-ler/in bzw. BFD-ler/in und durchaus (mind.) sechs PraktikantInnen im Rahmen ihrer sozialpädagogischen Ausbildung oder auch eines berufsorientierenden Praktikums (u. a. in Zusammenarbeit mit der Stadtteilschule Richard-Linde-Weg, s. Kapitel 8, Seite 70) aufnehmen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass prinzipiell zwei Erzieherinnen jeweils einem/r FSJ-ler/in oder einer/m PraktikantIn mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Dabei agieren diejenigen Kolleginnen als zweiköpfiges Team, die auch in der Gruppenarbeit zusammenarbeiten: Während der gesamten FSJ-/BFD- bzw. Praktikumszeit sind sie hauptsächlich für eine angemessene, behutsame Einführung ihrer/s FSJ-ler/in bzw. BFD-ler/in oder PraktikantIn in unseren pädagogischen Alltag und für den weiteren praktischen Teil der Ausbildung verantwortlich und stehen auch im regelmäßigen Kontakt mit der/m zuständigen Lehrer/in der auszubildenden (Hoch-)Schule.
Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt (und wurde uns auch sehr häufig von den zuständigen LehrerInnen bestätigt), dass die Zusammenarbeit mit unseren PraktikantInnen bzw. ihre Leistungen nicht nur für die Kita insgesamt eine Bereicherung darstellten, sondern dies sich auch in ihren Schulleistungen positiv widerspiegelte.
Und: Viele unserer FSJ-ler/innen bzw. BFD-ler/innen haben sich entschlossen, unmittelbar nach Beendigung ihrer Dienstzeit im Wackelzahn eine Ausbildung als SPA, als Erzieher/in oder gar ein sozial-pädagogisches Studium anzutreten![/vc_column_text][/vc_tta_section][/vc_tta_tabs][vc_column_text]
Religionspädagogische Arbeit in der Kita – Zusammen-arbeit mit der Gemeinde am evangelischen Profil
[/vc_column_text][vc_column_text]
Bildungsarbeit aus evangelischer Perspektive – alltagsintegriert, projektorientiert und interreligiös
Die Mitarbeiter/innen der evangelischen Kindertagesstätte Wackelzahn zeichnen sich durch eine christlich geprägte Grundhaltung aus, fördern bzw. erziehen die ihr anvertrauten Kinder im Geist des Evangeliums und orientieren sich dabei am christlichen Menschenbild des Angenommen- und Angewiesenseins bei gleichzeitigem Respekt vor der Würde eines jeden einzelnen Kindes/Familienmitglieds.
Jedes Kind ist vor Gott gleich und einmalig und von Geburt an beschenkt mit allen Begabungen, die es zur Entfaltung und Gestaltung seines Lebens benötigt – unabhängig von seiner sozialen, kulturellen und religiösen Herkunft.
Ev. Kindertagesstätten sind ein wichtiger Teil der Kirchengemeinden und der Evangelischen Kirche insgesamt. Der Wackelzahn mit seinem Ev. Familienzentrum wie auch die Gnaden-kirchengemeinde sind verkündende, kommunikativ-lebendige Orte, an denen christliche – und dabei auch für den Gottesdienst relevante – Rituale eingeübt, beten gelernt, die Bedeutung biblischer Geschichten erfahren und christliche Feste gefeiert werden.
Kinder haben ein Recht auf Religion: Bereits im frühen Alter beschäftigen sich Kinder eindringlich mit existentiellen Fragen nach Geburt & Tod, nach Glück & Leid, nach Gerechtig-keit & Ungerechtigkeit, Schuld & Unschuld, Frieden & Krieg und v. a. nach Gott. Dadurch können in den Kita-Alltag integrierte religionspädagogische Angebote ihnen nicht nur Antworten, sondern viel mehr – auf ein religiöses Ur-Vertrauen basierend – Haltungs- und Handlungsformen an die Hand geben, etwaige selbst erlebte Krisen dieser Art bewältigen zu können (= Stressbewältigung durch Resilienzkompetenzen).
Dabei verstehen sich Gemeinde wie Kita als einladende Orte evangelischer Bildung mit ’offenen‘ Angeboten, in denen Kindern unter anderem Werte wie Vertrauen, Liebe und Glück vermittelt sowie das Nachdenken über Güte und Vergebung gefördert werden.
Im Haupteingangsbereich der Kita Wackelzahn wird dies auch ’sichtbar‘: Christliche Symbole sind in unserer Bibelecke ebenso ausgestellt wie Dokumentationsmaterialien über unsere religionspädagogischen Angebote/Projekte, Gemeindebriefe und entsprechende Veranstal-tungsflyer (auch aus den Nachbargemeinden) oder die Ev. Kita-Zeitung für den Kirchensprengel Hamburg.
Inzwischen haben acht unserer pädagogischen Fachkräfte erfolgreich an der theologisch-religionspädagogischen Grundqualifizierung TRG teilgenommen, eine davon bereits die theologisch-religionspädagogische Aufbauqualifizierung TRA absolviert, während zwei weitere sich gegenwärtig im TRA-Qualifizierungsprozess befinden.
Dadurch können wir im Wackelzahn neben den alltäglichen Ritualen – z.B. dem Erlernen von Bibelsprüchen, des Vaterunser, von Kirchenliedern und kurzen Geschichten aus der Bibel – im Rahmen der Morgenkreise oder zu den Essenszeiten regelmäßig wöchentliche Kinderandachten in den einzelnen Gruppen bzw. ggf. auch gruppenübergreifend anbieten und unter Mitwirkung unserer Gemeindepastorin einmal monatlich Kindergottesdienste in der Kirche durchführen. Dabei arbeitet die Kantorin der Gnadenkirchengemeinde gewisser-maßen als ’verbindende und unterstützende‘ Kraft mit einigen Projektstunden im Wackel-zahn: So leitet bzw. begleitet sie bsplsw. unsere wöchentlichen Kinder-Andachten und unsere Kinderbibel-Projektwochen.
Während dieser seit 2013 alljährlich stattfindenden Kinderbibelwochen erfahren bzw. nach-erleben unsere Kinder bedeutsame Erzählungen aus der Bibel, in denen sie über eine Woche mit allen päd. Fachkräften ’ganzheitlich‘ an einem bestimmten Thema bzw. Motto arbeiten.(In 2014 lautete in Anlehnung an das Motto des Weltkindertages das Projektthema “Lasset die Kinder zu mir kommen – Kinder brauchen Räume“). Dabei suchen sie – neben den Kirchen- & Gemeinderäumen der Gnadenkirche – durchaus auch unterschiedliche religiöse Lernorte auf, nutzen diese intensiv bzw. gestalten diese für den jeweiligen Projektzweck ggf. auch nach ihren Vorstellungen um. Die jeweiligen Angebote und Aktionen dazu werden im Vorwege akribisch von den entsprechenden Planungs-Komitees bzw. von dem Kita-QZ Religionspädagogik (s. Seite 15) mit Beteiligung der Gemeindepastorin und -kantorin geplant.
In 2013 & 2014 nahm die Kita Wackelzahn an einem knapp einjährigen Projekt des Kirchspiels Bergedorf mit dem Schwerpunkt ‘Fair Trade geht vor‘ teil: Anhand der Themen ’Fair Trade und/mit Schokolade‘ (Ende 2013) und ‘Fair Trade – Sauberes (Trink-) Wasser für alle!‘ (Frühsommer 2014) erlebten die kleinen Wackelzähne die Auswirkungen der ’ungeregelten‘ Strukturen des globalen Handels auf die z. T. unmenschlichen Lebens-bedingungen der betroffenen Menschen in Südamerika bzw. Afrika und erarbeiteten mit den päd. Fachkräften entsprechende Lösungen bzw. persönliche ’Verhaltensweisen‘ – z. B. Beachten des Fair-Trade-Siegels beim Einkauf v. Lebensmitteln! Der Höhepunkt und zugleich Abschluss des zweiten Projektes war dabei der Spendenlauf unserer Kinder zugunsten der Trinkwasser-Projekte in der 3.Welt der Organisation Viva Con Agua im Rahmen unseres Kita-Sommerfests im Juni dieses Jahres: Sie wussten alle, wofür sie laufen mussten und rannten, angefeuert von gut 200 Eltern/Erwachsenen (!), rd. 1.000,- € an Spendengeldern zusammen – Großartig!
Weitere ’Highlights‘ aller unserer religionspädagogischen Projektwochen sind die ab-schließenden Familiengottesdienste in der Gnadenkirche – i. d. R. am Ende einer Kinder-bibelwoche, zu Weihnachten, zu Ostern und am Erntedank-Sonntag. Nach dem Familien-gottesdienst am Ostermontag sind alle Teilnehmenden zu einem großen Osterbrunch ins Gemeindezentrum eingeladen – lecker vorbereitet von den Kita-Mitarbeiter/innen!
Und: Mitarbeiter/innen des Wackelzahn sind regelmäßig auf dem Gemeindebasar bzw. auch auf dem Gemeindesommerfest präsent…
Im Rahmen unserer religionspädagogischen Projektwochen wurde und wird auch weiterhin sehr viel Wert darauf gelegt, unseren Kindern das ’Gemeinsame, Verbindende‘ aller drei großen monotheistischen Religionen – Christentum, Islam und Judentum – vermitteln zu können (u. a. durch den Kontakt zur islamischen Gemeinde in Hamburg-Bergedorf). Auf diese Weise versuchen wir, bei den Kindern ein empathisches ‘Gefühl’ für Toleranz und Verständnis im Verhalten und Kontakt zu Andersgläubigen zu entwickeln. Denn: Grundlage für unser aller Zukunft (und ebenso die der nachfolgenden Generationen) ist neben der nachhaltigen Bewahrung der Schöpfung Gottes die Sicherstellung des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit auf dieser Welt.
Zunehmend wird auch das der Kita angeschlossene Evangelische Familienzentrum für kirchengemeindliches Arbeiten und Wirken genutzt: Seit März 2011 öffnet das Offene Nachbarschaftscafé, begleitet von den Pastorinnen der Gnadenkirche, der Einrichtungs-leitung und einer Kita-Mitarbeiterin, jeden letzten Donnerstagnachmittag des Monats die Türen im Eltern-Kind-Treff für alle interessierte Menschen jeglichen Alters aus diesem Stadtteil. Gern besucht wird das Offene Nachbarschaftscafé dabei von den SeniorInnen aus dem benachbarten Seniorenzentrum Haus Johannes XXIII.
Aus der im Sommer 2011 in Zusammenarbeit unserer Gemeindepastorin mit einer Fachberaterin unseres Kirchenkreises gestarteten Veranstaltungsreihe “Wenn Kinder nach Gott fragen“ hat sich mittlerweile folgendes Angebot entwickelt: Während der Kinderbibelwoche im Rahmen des abschließenden Familiengottesdienstes und an einem Nachmittag unmittelbar vor bzw. in der Adventszeit im Rahmen eines Adventscafés präsentieren die beiden interessierten Eltern eine ’anlassbezogene‘ Ausstellung mit überwiegend kindgerechten Büchern zu christlich-evangelischen Themen bzw. Lebensfragen und können dazu viele Tipps geben…
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Bildung, Betreuung & Erziehung – gesetzl. Rahmen-bedingungen und pädagogische Ziele
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Gesetzlich-rechtliche Rahmenbedingungen in der Hamburger Kindertagesbetreuung
Die gesetzlichen Grundlagen bzw. Rechtsbeziehungen (Ansprüche) in der Kindertages-betreuung in Hamburg sind – neben den Bestimmungen im Sozialgesetzbuch SGB VIII/ Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG – im Hamburger Kinderbetreuungsgesetz KiBeG und im darauf basierenden Landesrahmenvertrag, der von den jeweiligen Vertragsparteien – der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (seit dem 01.05.2011) und den Anbietern in der Kindertagesbetreuung, der städtischen Vereinigung mit ihren ’Elbkinder-Kitas‘ und den Institutionen der Freien Wohlfahrtspflege nebst dem SOAL – zum 01.01.2010 mit einer fünfjährigen Laufzeit neu verhandelt wurde, festgelegt.
Wesentliche gesetzliche Bestimmungen aus dem Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG (SGB VIII)
Im KJHG §1 (SGB VIII §1) ist neben dem Recht der Kinder auf Unversehrtheit ihres leiblich-seelischen Wohlergehens, auf Erziehung und eine angemessene Förderung ihrer Entwick-lung zu “eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten“ ebenso der Anspruch der Eltern/Erziehungsberechtigten auf Beratung und Unterstützung in Erziehungs-angelegenheiten festgelegt. KJHG §2 (SGB VIII §2) definiert die entsprechenden Aufgaben der Jugendhilfe, wobei diese in Bezug auf Kindertageseinrichtungen und Förderung der Erziehung in der Familie (in dem Zusammenhang Stichwort: Familienzentren) in den nach-folgenden Paragraphen §§ 22-25 konkretisiert werden.
KJHG §4 betont das partnerschaftliche Zusammenarbeiten der öffentlichen Jugendhilfe mit den freien Trägern und deren Selbständigkeit in Bezug auf die “Zielsetzung und Durch-führung ihrer Aufgaben sowie in der Gestaltung ihrer Organisationsstruktur“.
Im KJHG §§ 22&22a wird der grundsätzliche Erziehungs- und Förderauftrag aus den o. g. §§ 1&2 für Kindertagesstätten und Tagespflegepersonen definiert und explizit darauf hin-gewiesen, die Eltern dahingehend zu unterstützen, dass sie “Erwerbstätigkeit und Kinder-erziehung besser miteinander vereinbaren können“ (§22, Absatz 2). Die altersadäquate, kindgerechte Förderung sozialer, emotionaler, körperlicher und geistiger Fähigkeiten der Kinder soll sich an der Lebenssituation und (ethnischen) Herkunft und somit auch an dem Sprachentwicklungsstand der Kinder orientieren und ihre Bedürfnisse/Interessen dabei berücksichtigen (§22, Absatz 3). Dazu setzt der Gesetzgeber eine entsprechend konstruk-tive Zusammenarbeit der pädagogischen Fachkräfte einer Kindertagesstätte mit den Erziehungsberechtigten, mit kooperierenden Institutionen der Familienbildung und –beratung und mit den Schulen voraus (siehe Kapitel 8 ‚Kooperation und Vernetzung im Gemeinwesen bzw. Stadtteil & Bezirk‘).
In §22a, Absatz 4, weist der Gesetzgeber explizit auf die Integration behinderter Kinder in die Regelgruppen einer Kindertagesstätte hin.
KJHG §§24&24a erläutern den allgemeinen Anspruch auf Förderung in einer Kindertages-stätte inkl. des Ausbaus des Förderangebotes für Kinder ab Vollendung des 1. Lebensjahres. Demnach steht diesen Kindern grundsätzlich ein Betreuungsplatz in einer Kindertagesstätte zu. Eine mögliche Betreuung von Kindern, die jünger als ein Jahr sind, setzt einen entsprechenden Bedarf voraus: Die Erziehungsberechtigten müssen einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder sich in einer (schulischen Aus-)Bildungsmaßnahme befinden bzw. es muss aus Gründen einer notwendigen Unterstützungsleistung für eine Familie bezüglich einer angemessenen Persönlichkeitsentwicklung ihres Kindes eine entsprechende Betreuung in einer Tageseinrichtung vorgehalten werden.
Grundsätzlich hat der Träger mit dem Antrag auf eine Betriebserlaubnis der zuständigen Fachbehörde eine Konzeption für seine Einrichtung vorzulegen (siehe auch KJHG §22a, Absatz 1).
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